Die Stadt Lützen erlangte ihren hohen Bekanntheitsgrad durch den Dreißigjährigen Krieg.
Am 6. November 1632 fand dort einer der verlustreichsten Kämpfe dieses Krieges statt, die so genannte "Schlacht bei Lützen".
Im 30-jährigen Krieg standen sich das kaiserlich-katholische Militär, unter dem Befehl von Albrecht von Wallenstein, und das schwedisch-protestantische Heer, befehligt vom Schwedischen König Gustav II. Adolf, gegenüber.
Grund des Krieges waren die konfessionellen Gegensätze, die durch die Reformation hervorgerufen wurden.
Ungefähr 35.000 Soldaten beider Seiten kämpften an diesem nebligen Tag auf den Feldern nahe der Stadt Lützen. Die Schlacht soll sechs Stunden gedauert haben und forderte mehr als 9.000 Menschenleben.
Auch der Schwedenkönig fiel während der Schlacht. Zwar gewannen seine Truppen aber der Tod des Königs war ein schwerer Verlust für die Protestantische Seite, sowohl militärisch als auch politisch.
Man findet heute an vielen Orten Lützens Erinnerungen an den schwedischen König.
An der Todesstelle des Königs wurde die Gustav-Adolf-Gedenkstätte in mitten des Martzschparkes errichtet. Schon kurz nach der Schlacht wurde ein Findling als Denkmal an den Schwedenkönig aufgestellt. Später kamen der neugotische Baldachin und die Gustav-Adolf-Kapelle hinzu.